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Neben den oben genannten Architekten finden sich in den verschiedenen Quellen noch weitere Mitwirkende:

- Johann Christoph Ottow, Dipl.-Architekt. Damals Mitarbeiter, später Partner von Hellmut von Werz (> Nazarethkirche), hat an den Häusern zwischen Richard-Strauss-Strr. und Buschingstraße mitgeplant.

Noch nicht zuordnen kann ich:
- ... Frhr. von der Lippe, Dipl.-Architekt

Entgegen mancher Behauptung:
- .Roemmich, (später auch: Architekt des Krankenhaus Bogenhausen), gehörte zwar zur Gruppe um Franz Ruf und Prof. J. Ludwig, hat aber nach eigenen Angaben NICHT an der Parkstadt mitgearbeitet.

PlanAchtgeschossige Wohnhochhäuser

Stuntzstr. 3 - 53 (ungerade)

Hans Knapp-Schachleitner (Dipl.-Architekt BDA)

Die sieben Häuserzeilen bilden den südlichen Abschluss der Parkstadt zur Stuntzstraße hin. Sie sind beinahe exakt in Nord-Süd-Richtung angeordnet. An der Stuntzstraße werden die sie durch niedrige Eckhäuser oder quergestellte Garagenhöfe zusammengefasst.
Die großen Abstände der Häuser waren nötig, damit sie sich nicht gegenseitig durch Schlagschatten beeinträchtigen.

Die Platzierung dieser Wohnhäuser entlang der Stuntzstraße wurde übrigens bereits in den 50er Jahren als "nicht befriedigende Lösung" kritisiert. Trotzdem war man überzeugt,  dass so ein guter Übergang zur südlich anschließenden Bebauung geschaffen sei. Allerdings war ein großer Teil ...

Die Häuserfassaden sind interessant gegliedert: der horizontalen Struktur der Loggien wurden farblich abgesetzte, vertikale Fensterreihen entgegengesetzt.

Foto aus: "baumeister", 1957

 


PlanGestaffelte 4- bzw. 5-geschossige Reihenhäuser

Buschingstr. 1 - 39 (ungerade)

Hellmut von Werz (Dipl.-Architekt). Mitarbeit: Johann Christoph Ottow (Dipl.-Architekt)*

Westlich der Buschingstraße, zur Richard-Strauß-Straße hin, stehen diese fünf Wohnhäuser. Sie sind meist als Dreispänner ausgebildet und z.T. versetzt gestaffelt. 

Die Wohnungen konnten verschieden aufgeteilt werden.

Hier, am westlichen Rand des Parkstadtgeländes, standen bereits damals viele schöne alte Bäume. Dieser parkähnliche Bereich war eine Besonderheit, denn die gesamte weiträumige Umgebung bestand nur aus kahlen, steinigen Schafwiesen. Die Brachlandschaft war eine Folge des exzessiven Lehmabbaus durch die Ziegeleien im 19. Jahrhundert.
Deshalb nahm man bei der Aufstellung dieser Häuserzeilen größte Rücksicht auf den alten Baumbestand und versetzte die Häuser zugleich so, dass durch die Bäume möglichst wenig Verschattung erfolgte.

* Johann Christoph Ottow wurde erst nach Errichtung der Parkstadt Partner von Hellmut von Werz.

Fotos: Fritz Thudichum; aus: "baumeister", Nov. 1957

 


PlanT-förmige 12- bzw. 15-geschossige Hochhäuser

Buschingstr. 41, 43, 45 und  65, 67

Prof. Johannes Ludwig (Dipl.-Architekt BDA)
und Franz Ruf (Dipl.-Architekt BDA)

Zwei markante Wohnhausgruppen bilden den nordwestlichen und nordöstlichen Abschluss der Parkstadt. Auch hier wurden die Baukörper so platziert, dass die anschließende niedrige Bebauung nur kurz im Schlagschatten der Hochhäuser liegt und diese sich auch gegenseitig nicht beeinträchtigen. Bei der westlichen Hochhausgruppe musste man zusätzlich Rücksicht auf den alten Baumbestand nehmen. Vielleicht liegt es daran, dass hier das östliche (Nr. 45) und das mittlere Hochhaus (Nr. 43) etwas zu nahe beieinander stehen - was bereits damals leicht kritisiert wurde - "... jedoch ist die Aussicht dadurch nicht gehemmt."

Die Südwand der Hochhäuser ist jeweils leicht konkav gekrümmt, wodurch eine gute gestalterische Verbindung zum Nachbar-Hochhaus geschaffen wurde. Die Fassaden sind durch viele Fenster und leicht vorstehende Balkone regelmäßig gegliedert, zusätzlich zeichnen sich Decken und Wände an der Außenwand durch helle Bänder ab.


Während alle niedrigen Häuserzeilen in der Parkstadt durchweg in Pastellfarben gestrichen waren, wählte man für die Hochhäuser bewusst sehr kräftige Farben. Von diesen Farb-Akzenten ist heute leider nicht mehr viel erhalten, die später angebrachte Fassadenverkleidung unterscheidet sich von der ursprünglichen Farbgebung.

Farbfoto aus dem Jahr 1957 (Otto Wassow, Bad Wiessee): rechts die "Parkwirtschaft" (Architekt: Franz Ruf), links eines der 5 Häuser von Hellmut v. Werz, die den westlichen Rand der Parkstadt bilden. 

 

Diese sog. Punkthochhäuser  waren nicht nur in den fünfziger Jahren, sondern auch noch lange Zeit später das Aushängeschild der Parkstadt. Diese ersten, damals revolutionären Wohnhochhäuser Münchens wurden nicht nur von der Münchner Bevölkerung, sondern auch von vielen in- und ausländischen Architekturgruppen bestaunt. Die Wohnungen waren überaus begehrt - die obersten Stockwerke wurden zuerst vermietet. Aber nicht nur die neuen Mieter wollten den wunderbaren Weitblick genießen; viele Schaulustige pilgerten an den Wochenenden in die Parkstadt um mit dem Aufzug ganz nach oben zu fahren ...

"Die für die Feinschmecker des Wohnens gedachten 8-geschossigen Hochzeilen sowie 12- und 15-geschossigen Hochhäuser bekommen selbstverständlich Personenaufzüge und Müllschluckanlagen. Die Hochhäuser sind sogar mit zwei Liften ausgestattet. Die Häuser werden zwischen grünen Rasenflächen und schattigen Bäumen und Sträuchern stehen. Die Sonne wird dort ein guter Gast sein. Es werden alle Wohnwünsche erfüllt werden, wovon die Menschen unserer Tage träumen, ohne dabei den Geldbeutel zu vergessen."
Zeitschrift "Gut wohnen", 1955

Fotos aus: "baumeister", 1957

 


Plan"Innerer Ring": 4-geschossige Randbebauung

Beblostr.: alle Häuser; Buschingstr. 8 - 18 (gerade) und 49 - 53 (ungerade)

Prof. Johannes Ludwig (Dipl.-Architekt BDA)
und Franz Ruf (Dipl.-Architekt BDA)

Eine reizvolle städtebauliche Lösung stellt der "Innere Ring" dar. Er bildet den Kern der Parkstadt und wird weitgehend von einer niedrigen, 4-geschossigen Randbebauung eingefasst. Die Häuser sind links und rechts entlang der Beblostraße aufgereiht, wobei durch die großzügigen Abstände ein sehr weiter Straßenraum entstand. Die große Grünfläche des "Inneren Rings" wird auch im Norden (an der Buschingstraße) zur Hälfte von diesen Häusern begrenzt. Die östliche Hälfte des Nordrandes bildet ein 8-geschossiger Zeilenbau von Matthä Schmölz.

"Schöner (aber aus wirtschaftlichen Gründen undurchführbar) wäre es gewesen, wenn man auf die nördliche Straßenbebauung des"inneren Rings" hätte verzichten können." (baumeister, Zeitschrift für Baukultur und Bautechnik, Sept. 1957) Heute hat man schätzen gelernt, wie sehr diese Häuser die Verkehrsgeräusche aus der Buschingstraße abschotten: der "Innere Ring" ist einer der ruhigsten Bereiche in der Parkstadt Bogenhausen

 


Plan8-geschossige, versetzte Zeilenbauten

Buschingstr. 20-28 (gerade) und 55-63 (ungerade)

Matthä Schmölz (Dipl.-Architekt BDA)

Die Bauten passen sich der leichten Schwingung der Buschingstraße an. Durch den Versatz von Haus zu Haus entstehen Vorsprünge -  diese wurden für gedeckte Balkone (Loggien) ausgenützt, die durch ihre Ausrichtung nach Süden viel Sonne garantieren. Auch hier waren vor allem die oben liegenden Wohnungen sehr begehrt, weil der Panoramablick durch die benachbarte niedrige Bebauung nicht verstellt ist. Ausserdem lockte der Luxus von Personenaufzügen ...

 


PlanGroßes Ladenzentrum und Gaststätte

Buschingstr. 4, 6

Franz Ruf (Dipl.-Architekt BDA)

Text + Bilder kommen noch!

 


PlanKleines Ladenzentrum

Buschingstr. 67

Franz Ruf (Dipl.-Architekt BDA)

Text kommt noch! 

 

Foto von 1958 aus: "25 Parkstadt Bogenhausen", 1981


PlanHausverwaltung, Heizwerk, Waschhaus

Buschingstr. 47

Architekt ? 

Text + Bilder kommen noch!

 


PlanStuntz-Schule und AWO-Kindergarten

Stuntzstr. 55, Buschingstr. 28

Prof. Johannes Ludwig (Dipl.-Architekt BDA) und Franz Ruf (Dipl.-Architekt BDA)

Schule_1959Text + Bilder kommen noch!

 


PlanReihenhaus-Eigenheime

Buschingstr. 30 - 50 (gerade), Morgenrothstr. xx - 27 (ungerade) und 2 - 36 (gerade), Gotthelfstr. 41 - 107 (ungerade)

Franz Ruf (Dipl.-Architekt BDA)

Text + Bilder kommen noch!

 


PlanReihenhaus-Eigenheime

Morgenrothstr. 29 - 65 (ungerade), 24 - 36 (gerade), Gotthelfstr. 21 - 39, 123 - 135 (ungerade), Stuntzstr. 57 - xx (ungerade)

Matthä Schmölz (Dipl.-Architekt BDA)

Text + Bilder kommen noch!

 


PlanKirche St.Capistran

Gotthelfstr. 7 (Ecke Stuntzstr.)

Sep Ruf (Dipl.-Architekt BDA)

Eigentlich zählt die katholische Kirche "St.Capistran" nur am Rande zur Parkstadt. Das liegt nicht nur an der exponierten Lagen, sondern auch daran, dass sie erst später erbaut wurde. 

Text + Bilder kommen noch!

 


PlanKino (nicht realisiert, heute "Ärztehaus")

Richard-Strauss-Str. 56 (Ecke Stuntzstr.)

Architekt ?

Das ursprünglich hier geplante Kino wurde nicht realisiert (als Ersatz mag mittlerweile der Video-Verleih "MonteVideo" an der Kreuzung schräg gegenüber dienen). 
Der sehr viel später (wann?) errichtete Bau beherbergt heute diverse Arztpraxen, eine Filiale der BfG-Bank, Reisebüro, Fahrschule, Tassilo-Apotheke, Confiserie (Cordes), KD-Drogeriemarkt.

Text + Bilder kommen noch!

 

Quellen: 
- Dr. R. Pfister (Hrsg.), baumeister, Zeitschrift für Baukultur und Bautechnik, Ausgabe 9/Sept. 1957, Verlag Georg D.W. Callwey, München, 1957
- Festschrift 25 Parkstadt Bogenhausen, Neue Heimat, 1981


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